Sonntag, 21. September 2014

Das gesündeste Brot ever

Rezept 4 - 20. September 2014















Wochenende und ausnahmsweise mal keine Termine - das heißt: Frühstück mit selbstgebackenem Brot. Und da ich derzeit etwas auf einem Gesund-Trip bin, wird ein vollkörniges Superfood-Brot getestet.

Es enthält neben Kernen und Nüssen auch Chia Samen und Flohsamenschalen (Psylium Husk Seeds). Ich kaufe beides bei Amazon, weil es dort günstiger ist als in den Reformhäusern in meiner Nähe.

Flohsamenschalen sind die Samenschalen der Platago ovata. Sie werden als Lebensmittel und zu Heilzwecken vertrieben. Sie enthalten einen hohen Anteil an pflanzlichen Ballaststoffen und können deshalb gut Wasser binden. Deshalb eignen sie sich zum Binden von Lebensmitteln (bspw. Brot). Durch die Dickdarmbakterien werden die löslichen Ballaststoffe zu kurzkettigen Fettsäuren umgewandelt, wodurch diese dann in der Lage sein sollen, die Cholesterin-Sythese in der Leber zu hemmen und so den Cholesterinspiegel im Blut senken. In der Medizin werden Flohsamen meistens bei Magenproblemen zur Regulierung des Darms eingesetzt.

Das sind zwei Gründe, aus denen ich dieses Rezept besonder interessant fand. Einmal die Senkung des Cholesterinspiegels für mich und dann die gute Wirkung auf den Magen für meinen Freund, der bei Stress häufig Magenschmerzen hat. Da im das Brot geschmeckt hat, wird es das jetzt öfter geben - mal sehen, ob es hilft.

Das Rezept stammt von der wundervollen Sarah Britton von "My New Roots", die mich mit ihren Rezepten und vor allem damit begeistert hat, dass sie nicht streng nach irgendeiner Regel lebt und isst, sondern so wie es ihr schmeckt und gut tut.

Das entspricht genau meiner Art der Ernährung. Ich versuche, mich möglichst gesund (das heißt mit guten Zutaten, wenig schlechtem Fett und weißem Mehl, dafür vielen guten Ballaststoffen, Vollkorn und Gemüse) zu ernähren. Gleichzeitig liebe ich aber auch Kuchen, Nachtisch und Süßigkeiten und könnte nicht für immer darauf verzichten. Da ich keine Lebensmittelunverträglichkeiten habe, muss ich das zum Glück auch nicht. Ich versuche, die "ungesunden" Sachen in Maßen zu halten aber hin und wieder brauche ich einfach einen Kinderriegel, Chips oder einen Burger - ja, auch mal von McDonalds). Ich habe gemerkt, dass es mir viel leichter fällt, weniger Süßigkeiten zu essen, wenn ich mir hin und wieder mal etwas gönne. Das gilt vor allem im Urlaub. Auch dort versuche ich, mich möglichst viel von Obst und Gemüse zu ernähren, probiere aber alle örtlichen Spezialitäten und lasse mich auch mal so richtig gehen - das gehört für mich zum Leben dazu.

Den Chia Samen werde ich mich ein anderes Mal ausführlich widmen - Gelegenheiten wird es noch genug geben.

Jetzt aber genug Vorgeplänkel. Kommen wir zum Rezept:

Das gesündeste Brot ever
(für 1 kleinen Laib) nach My New Roots


1 Cup (135g) Sonnenblumenkerne
1/2 Cup (90g) Leinsamen
1/2 Cup (65g) Haselnüsse oder Mandeln
1 1/2 Cups (145g) Haferflocken (Vollkorn)
2 EL Chia Samen
4 EL Flohsamenschalen (3 EL wenn ihr Flohsamen-Pulver benutzt)
1 TL fein gemahlenes Meersalz

1 EL Ahornsirup (1 Prise Stevia geht auch)
3 EL geschmolzenes Kokosöl oder Ghee
1 1/2 Cups (350ml) Wasser






Die trockenen Zutaten in einer Schüssel gut vermischen.

Ahornsirup, Kokosöl und warmes Wasser (wenn ihr kaltes nehmt, wird das Kokosöl wieder fest und vermischt sich nicht so gut mit dem Wasser) in einem Messbecher verquirlen. Dann die Flüssigkeit über die trockenen Zutaten geben und sehr gut umrühren, bis alle Zutaten Flüssigkeit abbekommen haben und sich ein sehr dicker Teig formt (wenn der Teig zu dick ist, noch 1 oder 2 EL Wasser zugeben, bis ihr den Teig handeln könnt).

Jetzt den Teig in eine Silikonform geben, gut festdrücken und die Oberfläche glatt streichen. Dann muss der Teif für mindestens 2 bis 3 Stunden (oder den ganzen Tag oder über Nacht) stehen lassen, damit sich die Zutaten verbinden können. Der Teig ist fertig, wenn man die Seiten der Form ablösen kann und das Brot in Form bleibt.

Den Ofen auf 175°C vorheizen und das Brot auf der mittleren Schiene 20 Minuten backen. Dann das Brot aus der Form direkt auf das mit Backpapier belegte Rost stürzen und noch einmal 30 bis 40 Minuten backen. Das Brot ist fertig, wenn es bei draufklopfen hohl klingt.

Das Brot komplett auskühlen lassen (das ist wichtig, weil es erst beim Abkühlen richtig fest wird). In einer luftdichten Dose hält sich das Brot ca. 5 Tage. Es lässt sich auch gut einfrieren - schneidet es am Besten vorher in Scheiben, dann könnt ihr es portionsweise auftauen und toasten.

Ich habe es schon am Samstag morgen angesetzt, dann stehen lassen, nachmittags gebacken, abends in eine Dose gepackt und dann konnten wir es Sonntag Morgen genießen.

 













Lasst es euch schmecken!

P.S.: Ich gebe zu, die Bilder hat mein Freund gemacht - aber ich werde das lernen.



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